Rekord-Blitzer – zehn Millionen Euro pro Jahr

Die erfolgreichste Radarfalle Deutschlands steht in Bielefeld und ertappt pro Woche durchschnittlich 5.000 Raser. Innerhalb eines Jahres hat der Rekord-Blitzer zirka zehn Millionen Euro in die Kassen der Stadtverwaltung gespült.

Das Radargerät steht an der A2 bei Bielefeld in Höhe Bielefeld-Lämershagen. 100 Stundenkilometer sind dort erlaubt. Vor einem Jahr installierte es die Stadt und seitdem hat es für einen wahren Geldregen für die Kommune gesorgt. Nach Abzug aller Kosten werden durch den Blitzer sieben bis acht Millionen Euro eingenommen, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ).

125.500 Verfahren wegen Geschwindigkeitsübertretungen seien eingeleitet worden, von denen allerdings nur rund die Hälfte der Temposünder auch haftbar gemacht werden könnten. Die übrigen seien Raser aus dem Ausland mit deren Herkunftsländern die Bundesrepublik kein Rechtshilfeabkommen habe und deshalb nicht belangt werden könnten.

Warum gerade an dieser Stelle so viele Autofahrer ins Netz der Geschwindigkeitswächter gehen, ist unklar. Es sei „ein Phänomen, das nicht zu erklären ist“, sagte Roland Staude, Leiter des Bielefelder Ordnungsamtes der „SZ“.

15.000 Verfahren seien für den Blitzerstandort prognostiziert worden. Da die tatsächliche Anzahl der Vergehen aber um ein Vielfaches höher ist, stellte die Stadt sogar zusätzliches Personal ein, um den Verwaltungsaufwand bewerkstelligen zu können.

Die Stadt Bielefeld betont, dass es sich bei dem Radargerät nicht um eine Schikane, sondern um die Entschärfung einer Gefahrenstelle handele. 450 Unfälle seien auf dem Streckenabschnitt im Jahr 2008 registriert worden. „Wir wollten ja nie in den Ruf geraten, ein Abzocker zu sein“, so Stadtsprecher Dietmar Schlüter gegenüber der „SZ“. Von den Blitzer-Einnahmen würden nun Schulen und Kindertagesstädten saniert.
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